Faulbaum (Pulverholz)

Von Sophia und Luna

Vorkommen: In fast ganz Europa

Lateinischer Name: Frangula alnus

Katagorie: Heilpflanze (Faulbaumrinde = Frangulae cortex)

 

Blätter

Die Blätter stehen wechselständig und sind oval bis eiförmig und ganzrandig. Die Spitze ist abgerundet bis kurz zugespitzt. Beide Blattseiten sind kahl und gleich hellgrün gefärbt. Die Länge reicht von 40 bis 70 mm, die Breite von 25 bis 50 mm. Die Blattspreite besitzt sieben bis neun kräftige Blattadern-Paare, die bogig gekrümmt und parallel sind. Im Herbst verfärben sich die Blätter gelb.

DAS HOLZ

Das Holz ist halbringporig (Kleine Löcher im Holz). Das Splintholz ist gelblich-weiß, das Kernholz gelbrot bis rot. Das Holz ist reich an Fasern. Die Rinde ist rund 3,5 mm dick. Holzkohle aus Faulbaumholz ist wegen ihrer niedrigen Graphitierung und wegen geringer Ascherückstände bei der Verbrennung besonders geeignet zur Herstellung von Schwarzpulver. In diesem Zusammenhang wird der Faulbaum daher auch als Pulverholz bezeichnet. Früchte und Rinde des Faulbaums wurden in der Vergangenheit als Färberohstoff für Textilien und Haare und als Abführmittel verwendet.

 

Früchte

Sie haben einen Durchmesser von rund acht Millimeter. Die zunächst grünen Früchte färben sich ab Juli rot und werden zur Reife ab Mitte August dann schwarz. Wegen der langen Blütezeit trägt ein Strauch meist gleichzeitig grüne, rote und schwarze Früchte. Die Früchte fallen zwischen September und Dezember ab.