Hartriegel (Cornus sanguinea)

VON Patrik & Philip

 

Der Rote Hartriegel wird auch Hundsbeere oder Hornstrauch genannt und ist ein höchstens 5 m hoher Strauch, der bevorzugt an Waldrändern in Europa und Vorderasien wächst. Seinen Namen hat er von den roten Blättern im Herbst und dem rötlichen Holz. Die ovalen Blätter wachsen gegenständig und werden 10 cm lang.

Rinde, Blätter und Wurzeln des Roten Hartriegels sind schwach giftig. Die Blüten, die von Mai bis Juni blühen, sind weiß und duften stark. Die Früchte hat der Strauch von August bis September. Die Früchte sind schwarz und erbsengroß. Sind sie gekocht, sind sie ungiftig.

 

 

linkes Bild :

Die Blätter des Hartriegels wachsen gegenständig

 

rechtes Bild :

Die Blätter wachsen wechselständig

So erkennt man das Gehölz

Im Winter:

Einjährige Zweige sind  auffallend rot gefärbt. Vielstämmiger, dicht verzweigter und breitwüchsiger Strauch.


Doppelgänger:

Die zweite heimische Art aus der Gattung Cornus ist der Dirndlstrauch, oder auch Dirndl (Cornus mas) , dessen Blätter jenen des Roten Hartriegels sehr ähnlich sehen. Im Gegensatz zum Roten Hartriegel ist die Dirndl auf der Blattunterseite in den Winkeln der Blattnerven bärtig behaart. Außerdem blüht der Dirndlstrauch vor dem Blattaustrieb, hat gelbe Blüten und trägt längliche, rote Früchte von der Größe einer kleinen Olive.


Wer steht drauf?

Die Bestäubung der Blüten übernehmen größere Insekten wie Fliegen, Wildbienen und andere Käfer. Die bitter schmeckende Frucht ist für Menschen nicht geeignet, da sie roh genossen Übelkeit verursacht. Für andere Säuger und Vögel ist die Frucht aber nicht giftig und ein begehrtes Winterfutter, da die Früchte lange Zeit auf den Zweigen bleiben.


Wofür taugt das Gehölz?

Das sehr harte und zähe Holz wird zum Drechseln oder für Werkzeuggriffe verwendet. Früher wurden aus dem Holz Türriegel hergestellt, daher auch der Name Hartriegel.


Besonderes: Auch so kann man zu seinem Namen kommen

Obwohl er blauschwarze Früchte trägt, heißt der Strauch Roter Hartriegel. Seinen Namen hat er also von einem anderen Phänomen. Dieses offenbart sich deutlich während der Winterzeit, wenn die Blätter abgefallen sind. Da stechen die jungen Zweige des Roten Hartriegels nämlich schon von weitem ins Auge, denn sie sind leuchtend rot und setzen in der Winterlandschaft farbige Akzente.


Wen man das Blatt auseinanderzieht,  entdeckt man im Inneren kleine Fäden.