Der Gewöhnliche Liguster (Ligustrum vulgare) ist eine Pflanzenart in der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Er wächst als laubabwerfender oder halbimmergrüner Strauch, der Wuchshöhen von 1,5 bis 4,5 Meter erreicht. In milden Klimalagen, wie sie beispielsweise in Südeuropa vorherrschen, fallen die Blätter erst zum Laubaustrieb im nächsten Frühjahr ab. Die befruchteten Blüten wachsen zu eiförmigen bis kugeligen, glänzend schwarzen Beeren heran. Die meisten Arten haben ihre Heimat im östlichen Asien, wenige in Europa, Afrika und Australasien. In Europa ist nur der Gewöhnliche Liguster (Ligustrum vulgare) heimisch.
Vorkommen
Einzige europäische Ligusterart, verbreitet in fast ganz Europa. Vielfach in
Gärten meist als Hecke genutzt.
Erscheinungsbild
Aufrechter Wuchs, biegsame Zweige, ältere Zweige kahl, bis ca. 7 m hoch.
Blätter
3-6 cm lang, ledrig, nicht behaart, oberseits dunkelgrün glänzend.
Sommergrün, ein Teil des Laubs jedoch in milden Wintern bis zu nächsten
Frühjahr haftend.
Blüten
Klein, weiß, in endständigen 6-8 cm langen Rispen, streng duftend.
Früchte
Lang haftende, schwarze, kugelige Beeren, schwach giftig.
Giftigkeit
Die Beeren, Blätter und die Rinde sind giftig für den Menschen.
Wissenswertes
Der Gewöhnliche Liguster begegnet einem in sehr unterschiedlichen
Wuchsformen: im freien Stand entwickelt er sich zu einem eindrucksvollen,
straff aufrechten Großstrauch, im Schatten größerer Gehölze bleibt er deutlich
kleiner, wächst mehr in die Breite und entwickelt sich als dichtes Unterholz.
Strauch mit weissen Blüten. (vorne im Bild)